Claus Madsen, der Oberbürgermeister von Rostock (Inzidenz 37,28 – Stand 24.1.2021) meint, in Kneipen feiern ist sicherer als private Feste.
Rostock ist ein Ausnahmefall unter den deutschen Großstädten. Die Hansestadt hat ca. 210.000 Einwohner und einen Inzidenzwert von 37, 28. Das dortige Gesundheitsamt hat nie aufgehört, Infektionen nachzuverfolgen und nachzutelefonieren. Man habe, so der Oberbürgermeister, über die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hinaus getestet. Es wurden sehr schnell Rettungspersonal, Feuerwehr, Polizisten und Mitarbeiter der Verwaltung getestet. Im Herbst wurde der Glühwein-Verkauf verboten und andere Schutzmaßnahmen ergriffen, bevor es Landes-oder Bundes-Vorgaben dazu gab. Die Masken-Pflicht im öffentlichen Raum wurde sehr zügig eingeführt.
Und dann das: Nach Inkrafttreten des allgemeinen Lockdowns hat sich die 7-Tage-Inzidenz von Rostock erhöht. Die Zahlen sind gestiegen, nachdem Restaurants, Geschäfte und Läden geschlossen werden mussten.
Der Oberbürgermeister ist mit der jetzigen Form des Lockdowns nicht glücklich und u. a. der Meinung, dass es vielleicht besser wäre, die Kneipen zu öffnen, damit sich die Menschen dort treffen und feiern können. So machen Sie es jetzt unkontrolliert zu Hause – ist seine Meinung. Im Interview mit der Schweriner Volkszeitung untermauert das Stadtoberhaupt seine Auffassung wie folgt:
Menschen haben auch während des Lockdowns Geburtstag – essen, trinken, sind gesellig. Das findet so oder so statt. Wer sich im Privaten infiziert, sagt beim Gesundheitsamt ja nicht: Ich war mit 40 anderen zusammen und zählt seine Kumpels auf. Dann hat er keine Freunde mehr. Also sagt er: Ich habe keine Ahnung, wo das her ist. Und wir kommen nicht mehr in die Kontaktverfolgung… bei Hygiene-Konzepten in Restaurants haben wir dann eine Liste, können sofort die Kontakte ermitteln und haben eine Chance, das ganze einzudämmen.
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