Corona: Gehen Infizierte massenhaft zum Einkaufen?

Da staunte eine Ingolstädter Anwältin nicht schlecht: 22 Corona-Infizierte kauften in einem Supermarkt ein. Foto Pixabay

Halten sich Infizierte nicht an ihre Auflagen? Dieser Verdacht drängt sich auf. Eine Ingolstädter Anwältin kaufte in einem großen Supermarkt im Landkreis Pfaffenhofen ein. Da hörte sie eine Lautsprecherdurchsage: Die Leitung des Supermarktes teilte mit, dass man Kenntnis davon erhalten habe, dass sich eine mit Corona infizierte Person, die eigentlich in Quarantäne leben müsste, im Supermarkt aufhalte. Die Geschäftsleitung des Supermarktes wollte kulant sein und erklärte, man sehe von einer Anzeige ab, wenn sich die betreffende Person sofort bei der Leitung melde. Dann war die Überraschung groß: Wie die Anwältin berichtet, fanden sich dort innerhalb von 40 Minuten mehr als 20 Personen ein, offensichtlich um zu gestehen, dass sie infiziert sind. Die betreffenden Personen hatten offensichtlich gemeint, sie seien entdeckt worden und wollten einer Anzeige entgehen, indem sie sich meldeten.

Sollte dies den Tatsachen entsprechen, wobei es eigentlich keinen Anlass zum Zweifeln gibt, so dürfte dies kein Einzelfall sein. Es ist befürchten, dass Infizierte sich nicht an Quarantäne-Auflagen halten und sich höchst infektiös unter Leute mischen.

Je nach den Umständen des Einzelfalls, können diese infizierten eine Ordnungswidrigkeit begehen oder sich strafbar machen.