Was kommt: Honig, Humanitärer Einsatz und die digitale Unterwelt

Auch für die erste Märzwoche haben wir wieder eine – wie gewohnt – höchst subjektive Auswahl an Veranstaltungen getroffen.

Das Audi Programmkino zeigt den Dokumentarfilm „Land des Honigs“, das Technische Hilfswerk informiert über Möglichkeiten der Mitarbeit und in der Stadtbücherei klärt Stefan Mey im Auftrag der Volkshochschule über verschiedene Facetten des Darknets auf.

Land des Honigs
Montag, 2. März, bis Mittwoch, 4. März, jeweils 17:30 Uhr, Audi Programmkino

In einem kleinen entlegenen mazedonischen Dorf steigt Hatidze, eine etwa 50-jährige Frau, täglich einen Berghang hinauf. Sie macht sich auf den Weg zu ihren zwischen den Felsspalten lebenden Bienenvölkern. Ohne Gesichts- oder Handschutz entnimmt sie sanft die Honigwaben und singt dabei ein uraltes Lied. Zurück auf ihrem Bauernhof kümmert sich Hatidze um ihre handgemachten Bienenkörbe und ihre bettlägerige Mutter. Gelegentlich fährt sie in die Hauptstadt, um ihren Honig und die Körbe zu verkaufen. Eines Tages lässt sich eine Nomadenfamilie auf dem Nachbargrundstück nieder und in Hatidzes beschauliches Bienenkönigreich ziehen schallende Motoren, sieben kreischende Kinder und 150 Kühe ein…

 

Regie: Tamara Kotevska, Ljubomir Stefanov

90 Min., ab 6 Jahre


Infoveranstaltung beim Technischen Hilfswerk
Dienstag, 3. März, 19-21 Uhr, Unterkunft THW (Marie-Curie-Straße 33)

Ob Hochwasser vor der Haustür oder humanitärer Einsatz im Ausland: das THW hilft bei Unglücken und Katastrophen. Im Rahmen einer Infoveranstaltung informieren die Einsatzkräfte über das THW und die Möglichkeiten der Mitarbeit. Sei es als ehrenamtliche/r Helfer/in oder als Bundesfreiwilligendienstleistender (Bufdi).

Der Eintritt ist frei.

Mehr Informationen unter: www.thw-ingolstadt.de


Die vielen Gesichter des Darknets – Drogen, Waffen und politische Utopien in der digitalen Welt
Donnerstag, 5. März, 19:30 Uhr, Stadtbücherei im Herzogskasten

Im “Darknet” verorten die einen die Freiheit und die Utopien, die das Internet einst versprach. Andere sehen dort alles Schlechte im Menschen verwirklicht. Und tatsächlich gibt es beide Seiten der digitalen Unterwelt.

Verschiedene Medien wie die Süddeutsche, die Washington Post oder die deutsche Tageszeitung taz haben im Darknet abhörsichere Postfächer für Whistleblower installiert, die New York Times und die taz stellen gleich ihre gesamten Inhalte auch im Darknet zur Verfügung. Auch linke IT-Kollektive und Menschenrechtsgruppen haben das Darknet für sich entdeckt.

Es werden aber auch digitale sowie realweltliche Waffen verkauft, und zum Leidwesen vieler Technologie-Aktivist*innen kursieren noch viel üblere Inhalte. In versteckten Darknet-Foren kursiert Kinderpornografie. So sicher, wie sich die Pädophilen dabei wähnen, sind sie zum Glück allerdings nicht, wie die Festnahmen in der letzten Zeit zeigen.

Zur Zeit ist das Darknet vor allem eine große Einkaufsmeile für illegale Party-. Entspannungs- und Aufputschdrogen. Sie werden auf hoch professionellen Marktplätzen gehandelt, die die E-Commerce-Mechanismen von Amazon, Otto.de oder Zalando imitieren. Diese auf den ersten Blick verstörende Parallelökonomie bewerten Suchtforscher trotz aller Risiken überraschend differenziert. Ihrer Meinung nach kann Drogenkonsum so sicherer und sauberer werden. Bei diesem „Dark Commerce“ entfällt der Offline-Kontakt mit Dealermilieus, und ein ausgefeiltes Bewertungssystem ermöglicht es, die voraussichtliche „Qualität“ und Sauberkeit von Substanzen zu beurteilen

Stefan Mey schaut sich mit Ihnen die unterschiedlichen Gesichter des Darknets an. Auf einer Reise ins Ungewisse erfahren Sie, wie das zur Zeit bekannteste Darknet funktioniert, wer die dahinter stehende Anonymisierungstechnologie Tor finanziert und was die Wissenschaft über die digitale Unterwelt weiß. Sie werden erfahren, was sich dort an spannenden und  problematischen Inhalten abspielt.

Gebühr: 6 EUR (Abendkasse)