CSU und SPD haben ihre Programme für die Kommunalwahl im März vorgestellt.
Jetzt hat er so richtig Fahrt aufgenommen, der Wahlkampf. Spätestens mit der Vorstellung der Wahlprogramme von CSU und SPD ist auch für diese beiden Parteien der „offizielle“ Startschuss gefallen. Davor und danach wurden und werden natürlich unzählige Hände geschüttelt, Give-aways verteilt oder Gespräche mit dem Bürger geführt.
„Das ist das Programm einer Volkspartei!“ betonte die CSU Stadtratsfraktionsvorsitzende Patricia Klein bei der Vorstellung des CSU Wahlprogramms im CSU Haus. Bürgermeister Albert Wittmann sieht darin auch eine Leitlinie für die nächsten Jahre, denn nun würden bereits umgesetzte Ziele aus dem letzten Wahlprogramm durch neue Themen ergänzt, etwa die abgeschlossene Ausstattung der Feuerwehren, der nun ein Infrastrukturprogramm für Freiwillige und Berufsfeuerwehr folgen soll. Er betonte in diesem Zusammenhang auch den Unterschied zu anderen politischen Gruppen: „Das sind alles Themen, die wir realisieren können. Wir versprechen nichts, was wir nicht halten können.“ OB Christian Lösel stellte den Pressevertretern einzelne Punkte aus dem CSU Programm vor (es gibt übrigens für jeden Stadtteil weitere ortsspezifische Programme, wo es um konkrete Projekte wie Radwege, KiTa-Erweiterungen o.ä. geht) und er ging dabei speziell auf das Thema „Stadt an der Donau“ ein, in dessen Rahmen z.B. auch die Umgestaltung des Weinzierlgeländes in ein Freizeitgelände fällt.
In den nächsten Wochen werden die Christsozialen ihre Aktivitäten weiter verstärken und z.B. entsprechende Info-Flyer an die Ingolstädter Haushalte verteilten. Die CSU Kandidaten werden noch intensiver vor Ort präsent sein: „Aber wir werden nicht mit Schmutz und irgendwelchen Kampagnen arbeiten,“ betonte Albert Wittmann zum Abschluss des Pressegesprächs.
Das CSU-Wahlprogramm finden Sie unter: www.christian-loesel.de/meine-standpunkte/
Ebenfalls als Leitlinie – oder in diesem Fall „roten Faden“ – versteht der „andere Christian“, der den bisherigen Christian als OB ablösen möchte, das Wahlprogramm seiner Partei. Mit dem Slogan „Zeit für einen politischen Neuanfang“ ist das umfangreiche Kommunalwahlprogramm der SPD Ingolstadt überschrieben.
„Ich habe eine ganz andere Auffassung, wie ein OB agieren sollte,“ erklärt Oberbürgermeisterkandidat Christian Scharpf mit Blick auf den amtierenden Amtsinhaber. Natürlich ginge es auch um das Führen, aber auch um ein Moderieren und darum, den Stadtrat nicht in Regierung und Opposition zu denken. „Diese Stadt muss anders geführt werden“, betont er. Im Wahlprogramm geht es daher um mehr Respekt und Wertschätzung gegenüber den Stadträten und auch den Referenten („Die Referentenriege wird allzu oft zu einer Ansammlung besserer Hauptabteilungsleiter degradiert, die die Entscheidungen von ‘oben’ zu vollziehen hat.“). Die Stadtverwaltung stecke nach den Lehmann/Lösel-Jahren in der Krise – und das nicht, weil es zu viele Aufgaben zu bewältigen gäbe: „Es herrscht eine Angstkultur. Keiner traut sich etwas zu entscheiden.“ Deshalb schreibt sich die SPD einen Kulturwandel in der Stadtverwaltung auf die Fahnen. Motivation und Wertschätzung der Mitarbeiter, eine Anerkennung der Sachkompetenz und die Förderung von Kreativität seien dabei ganz wichtig. „Kadavergehorsam und Angstkultur führen zur inneren Emigration der Mitarbeiter.“
Das komplette SPD Kommunalwahlprogramm finden Sie unter www.christian-scharpf.de