Rund 2100 Gäste feierten beim CSU-Ball im Stadttheater eine (be)rauschende Nacht.
Die Schanzer Nacht hat sich als die Ingolstädter Ballnacht über die Grenzen der Stadt hinaus längst einen Namen gemacht. Und so folgten auch Martin und Claudia Rohrmann aus Pfaffenhofen gerne der Einladung nach Ingolstadt. Der Landratskandidat und stellvertretende CSU Kreisvorsitzende und seine Frau hatten damit aber nicht nur einen politischen Freundschaftsbesuch bei Nachbarn absolviert: „In Pfaffenhofen gibt es keinen Schwarz-Weiß-Ball mehr,“ beklagte das Ehepaar. Auch der dortige Stadtball sei nach einigen Ausgaben wieder eingestellt worden. Nun hole man sich eben in Ingolstadt etwas „Inspiration“. Und wenn man schon da ist, dann ist heutzutage das obligatorische Selfie Pflicht! Die beiden „erledigten“ das gleich im Foyer.
Um 19 Uhr hatte die Schanzer Nacht mit dem Sektempfang begonnen, danach begrüßten die Ballorganisatoren Stefan Huber und Thomas Buchhold die Gäste, darunter Oberbürgermeister Christian Lösel, Reinhard Brandl (MdB) und Alfred Grob (MdL). Alt-OB Peter Schnell ließ sich entschuldigen, Bürgermeister Albert Wittmann wechselte die Ski-Piste später mit dem Tanzparkett. Er kam erst nach der offiziellen Eröffnung aus Hochfügen von der Ski-Stadtmeisterschaft ins Stadttheater, in dem sich 2100 Gäste eingefunden hatten. Perfekt gestylte Ladies und Herren mit Smoking und Fliege bevölkerten das Stadttheater – ein prächtiger Anblick.
Walzer, Rumba und Co. wurden im Saal zum hervorragenden Sound der Band Nightstars getanzt, im Foyer begeisterte Keep Cool das Partyvolk und die Clubdisco lockte mit krassen Bässen und Dance-Beats bis in die frühen Morgenstunden.
Wer nicht selbst tanzen wollte, hatte aber auch genug zu „gucken“: Showauftritte der Narrwalla, der Germanica aus Kösching und der Showtanzgruppe Dance Venture standen auf dem Programm. Und die verspielten Typen hatten im Casino die Möglichkeit sich bei Roulette, Poker und anderen Spielereien auszutoben (mit Spielgeld natürlich).
CSU, SPD, FW, FDP und BGI in einem Takt – wann hat man das schon! Bei der Schanzer Nacht funktioniert´s. Neben der logischerweise stark vertretenen CSU fanden sich auch die OB-Kandidaten von SPD, FW, FDP und BGI im Stadttheater ein. Dass man sich gegenseitig besucht, das hat bei den „Schwarzen“ und den „Roten“ sowieso Tradition. „Bei unserer Ingolstädter Ballnacht hat die CSU auch einen Tisch reserviert“, erklärte SPD-OB-Kandidat Christian Scharpf, der aber im Lauf des Abends nicht mehr gesehen wurde. Vermutlich machte er sich an einem ruhigeren Ort gleich noch an die “Wahlkampfarbeit”, seine Pressemitteilung zum Thema Kammerspiele flatterte um 0.40 Uhr per Mail in die Redaktionen der örtlichen Presse.